Brüssel bietet mit über 5000 Restaurants und rund 100 Museen eine schier unübersehbare Auswahl an Lebensart. Für jeden Geschmack findet sich etwas : Sterne Restaurant, jede erdenkliche ethnische Küche der Welt. Der Welt beste Frittenbude, das Maison Antoinne, das in keinem Reiseführer über Brüssel fehlt, lag "unglücklicherweise" direkt am Place Jourdan, das hieß auf der Hälfte der Strecke zwischen dem Parlament und meinem Zuhause. Normalerweise sind an den zwei Fritten-Ausgabestellen lange Warteschlangen von je 15 bis 20 Personen. Zuweilen habe ich auf dem Heimeg ein Portion Pommes Frites mit einer der etwa 20 selbstgefertigten Saucen gekauft, nur weil die Warteschlange kurz war! Damit habe mich in eine der umliegenden belgischen Bierkneipen, meistens bei "Barnard" gesetzt, und mein Feierabendbier genossen. Es ist die sympathische belgische "Laissez faire" Lebenskunst. Im Schaufenster der Bistros hängt ein Schild mit dem Hinweis "Partenaire des Maison Antoinne " Alle Gäste können ihre Fritten mitbringen. Die alte Nachbarin mit ihrem lahmen Pudel ebenso wie das bunte Volk der Eurocrowd, PraktikantInnen und Geschäftsleute im feinen Tuch. Es wird ganzjährig draußen serviert, und der Ober kommt bereits mit einer Küchenrolle und räumt ganz selbstverständlich den Restmüll der Frittentüte ab.
Feine Patisserien und Boulangerien lassen einem die Augen und Geschmacksknospen übergehen. In jedem Supermarche finden sich frische, exzellente Zutaten für jede erdenkliche Kochlust. Von exotischen Früchten und ausgefallenen Gemüsen über fangfrischen Fisch ist alles bis zu Fleisch Varianten in ausgewählter Qualität und Frische zu finden. Wachteln, Maishuhn, Fasan, Perlhuhn, Enten, Wildenten, die Liste an täglich Frischem auch an Fisch und Meerestieren ist unerschöpflich. An Festtagen bedient einen das Personal schon mal im dunklen Anzug und im Abendkleid und das Angebot wird um weitere Delikatessen ergänzt! Hinzu kommen dann noch die Fachgeschäfte und Märkte ...
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