Der Intendant des WDR Fritz Pleitgen verleiht 2005 im EP in Straßburg in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder den Medienpreis CIVIS. "Gerade wir müssen außerordentlich vorsichtig mit Sprache und Bildern umgehen, um Vorurteilen, Diskriminierung und dem Schüren von Konflikten entgegen zu wirken. Wir haben dabei bereits beachtliche Fortschritte gemacht, aber es muss noch mehr getan werden", sagte Pleitgen. Er warnte davor, Probleme bei der Integration von Zuwanderern zu übersehen. "Integration in Europa läuft mal gut, mal schlecht, deshalb müssen wir hinschauen und die Probleme nicht mit falsch verstandener Toleranz zudecken.
Der CIVIS – Europas Medienpreis für Integration wird an Rundfunk und Fernsehproduktionen aus verschiedenen Bereichen verliehen. Sowohl Dokumentationen, Unterhaltung oder Features zeichnen ein besonderes Engagement der AkteureInnen aus.
Bei der erstmaligen CIVIS Verleihung ausserhalb Deutschlands sitze ich als Vertreterin des Kulturausschusses im EP neben Martin Schulz, damals Fraktionsvorsitzender der SPE Fraktion, und hinter Bundeskanzler Schröder (SPD). Neben ihm EU Aussenbeauftragte Lady Catherine Ashton und EP Präsident Josep Borrell Fontelles (PSOE).
Der Europäische Medienpreis CIVIS wird jährlich von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), vertreten durch den Westdeutschen Rundfunk (WDR), gemeinsam mit der Freudenberg Stiftung, in allen 25 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ausgeschrieben. CIVIS wird vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, dem Europäischen Parlament, der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC), der Europäischen Rundfunkunion (EBU), dem Österreichischen Rundfunk (ORF), ARTE unterstützt.
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