Ein Erlebnis ist auch der große Sonntagsmarkt am Gare du Midi. Wer Zeit genug hat, sollte sich das nicht entgehen lassen. Menschen aller Altersstufen, aller Hautschattierungen, aller Gesellschaftsschichten kaufen dort aus einem Angebot, das von Lebensmitteln, frischen exotischen Früchten über Bratpfannen, Pflanzen in jeder Größe über Schnittblumen und Klamotten aus allen Teilen der Welt reichen.
Ein buntes gemischtes Volk sitzt in den umliegenden Strassencafes und schlürft frischen, nordafrikanischen Pfefferminztee oder ein gemütliches belgisches Bier. Man schaut diesem quirligen Markttreiben zu und träumt vor sich hin oder unterhält sich angeregt, wie es sich gerade ergibt. Ich traft dort KommissarInnen und Diplomaten, meine tunesischen Nachbarn ebenso wie Touristen aus aller Welt, mit denen man problemlos ins Gespräch kommt.
Täglich findet von 8-13h auf dem Place des Jeu des Balles ein phantastischer Flohmarkt statt. Echte Schätze sind zwar rar, aber ein unvergessliches Souvenir für jeden Geldbeutel sollte dort zu finden sein. Ich liebte es, wenn sich selten genug einmal ein freier Vormittag ergab, oder Besuchern die Stadt zu zeigen war, im Umfeld des Marktes in den Antqitätenläden und Trödelgeschäften mich durch die verschiedenen Epoche treiben zu lassen. Die Marollen sind der Stadtteil unterhalb des Justizpalastes mit viel alter Bausubstanz und Gebäuden aus der Zeit der flämischen Meister.
Kommentar schreiben