SELBSTBEZOGENHEIT – SELBSTBEWUNDERUNG
– EGOISMUS
Narzisstische Wesenszüge , das sind überhöhte Anspruchshaltung, unkritische Selbsteinschätzung, ausnützerische und egoistische Einstellung, Neid und Überheblichkeit, nehmen
offenbar zu in unserer Zeit und Gesellschaft.
Noch folgenschwerer wird es dann, wenn es sich um eine narzisstische Persönlichkeitsstörung handelt: selbstgefällig, dünkelhaft, aufgeblasen, wichtigtuerisch, großspurig; dabei unrealistisch überzeugt von eigenen Eigenschaften wie Erfolg, Macht, Scharfsinn, Schönheit oder gar idealer Liebe. Dazu weitere Belastungen wie Gier nach übermäßiger Bewunderung und unbegründete Erwartungen, als etwas Besonderes behandelt zu werden. Außerdem die Tendenz, andere auszubeuten, insbesondere was Beziehungen , beispielsweise Partnerschaft, Familie, Freunde, aber auch Finanzen, Position u.a. anbelangt. Gegebenfalls sogar ein unverständlicher Mangel an Mitgefühl, Zuwendung und Hilfsbereitschaft, dafür neidisch und manchmal sogar bösartig eifersüchtig. Kurz: eine Belastung besonderer Art.
Bei dieser Aufzählung fallen einem grundsätzlich ein oder mehrere Beispiele ein. Kein Wunder: Auch diese Menschen nehmen offenbar zu.
Diese Analyse stammt nicht etwa von mir, sondern von dem anerkannten Experten
Prof. Dr. med. Volker Faust von der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit
Die sieben Todsünden neu definiert
Sind die sieben Todsünden der kirchlichen Morallehre noch zeitgemäß? Oder besteht Bedarf nach einem neuen „Sündenkatalog“? Der britische Kultursender Radio 4 machte die Probe auf Exempel und lud seine Hörer ein, eine moderne Liste der schlimmsten Sünden unserer Zeit und Gesell schaft zu erstellen.
Von den sieben historischen Todsünden:
Hochmut – Neid – Zorn – Wolllust – Habgier – Trägheit – Völlerei
schaffte es nur die Trägheit (heute als Apathie bezeichnet) in das aktuelle (und deutlich erweiterte) Sündenregister, nämlich:
Selbstsucht – Heuchelei – Gleichgültigkeit – Intoleranz – Ignoranz (bewusste Unwissenheit) – Täuschung – Vergeudung – Grausamkeit – Zynismus.
Aus PSYCHOLOGIE HEUTE 2 (2005) 9
Gott-Vater verzeiht – ein Narzisst nie...
Narzissten pochen nicht nur unverbesserlich auf ihr Recht, sie können auch Kränkungen nur schwer verzeihen, falls überhaupt.
Tatsächlich können auch psychologische Persönlichkeitstests beweisen, dass Narzissten nicht nur schneller als andere beleidigt oder gekränkt sind, sondern in der Tat auch nicht verzeihen können. Unabhängig von der Schwere des Unrechts und davon, ob sich die „Täter“ entschuldigen, bleiben sie meist unversöhnlich.
Und wenn sie verzeihen, dann nur unter der Bedingung der Wiedergutmachung: Das ihnen angetane Unrecht muss in irgendeiner Form vergolten werden. Für sie steht das eigene „Recht“ im Vordergrund. Zwischen menschliche Kompromisse, Respekt für den anderen, Loyalität oder Fairness sind nicht ihre Sache. Sie sind nicht bereit, den „Tätern“ ihre Schuld „einfach so zu erlassen“.
Dass sie sich damit selber den größten Schaden zufügen, zeigt die psychosomatische StressForschung. Sie hat nachgewiesen, dass Feindseligkeit und Nichtverzeihenkönnen nicht nur anstrengend, sondern auch auf der seelischen Schiene schließlich organisch riskant bis gefährlich sind, vor allem für HerzKreislauf und seelische Stabilität. Verzeihen dagegen entlastet.
Aus A. Huber (PSYCHOLOGIE HEUTE 8 (2005) 17. Die Untersuchungen der Sozialpsy chologen R. Baummeister u. Mitarbeiter zitierend, z. B. im Journal of Personality and Social Psychology 6/2004).
Narzissten haben ein Defizit, was den respektvollen, einfühlsamen und hilfsbereiten Umgang mit anderen Menschen anbelangt. Das ist zuerst das harte Los der MitBetroffenen – und schließlich ihr eigenes.
Lissy Gröner:
Die von mir sehr gekürzte Analyse von Prof. Faust kann und muss gesellschaftliche Folgen haben. Wollen wir Narzissmus als individuelles Problem mit mehr oder minder starker Ausprägung sehen, die auch nur individuelle Heilung kennt?
Oder sehen wir einen Grundzug in unserer individualistisch angelegten Gesellschaftsordnung, die Heilung des Systems erfordert?
Über Ansatzpunkte das Problem zu lösen habe ich in den letzten Monaten viel nachgedacht. und werde am Thema weiterarbeiten
Kommentare und Vorschläge sind hier höchst willkommen ...
Wie überwindet man eine Beziehung mit Narzisstinnen? not so easy ...
Wer sich rechtfertigt, hat schon verloren
von Sven Grüttefien
- Warum kommt man mit Rechtfertigungen bei einem Narzissten nicht weiter?
- Was will man mit einer Rechtfertigung bezwecken?
- Wie kann man sich stattdessen in einem Gespräch mit einem Narzissten verhalten?
In einer Beziehung mit einem Narzissten kommt jeder früher oder später in die unangenehme Situation, sich für seine Ansichten oder Handlungen ständig rechtfertigen zu müssen. Der Narzisst konfrontiert seinen Partner mit den unglaublichsten Unterstellungen oder behauptet einfach Unwahrheiten, die so niemals stattgefunden haben. Das löst Empörung und Wut bei dem Partner aus, der die haltlosen Behauptungen nicht so im Raum stehen lassen kann und zur Gegenwehr ausholt.
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Weitere Hilfen:
Schlagfertig auf einen Narzissten antworten
Die 5 besten Verhaltensstrategien im Umgang mit einem Narzissten
Narzissten können nicht "Danke" sagen?
Erkennen.Befreien.Wachsen
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Julia Ostrowicki (Samstag, 29 August 2015 11:36)
Das Schlimme ist das Gewähren lassen und Zuschauen. Viele Narzisstische Menschen sind mit ihrer Art nur erfolgreich, weil andere sie lassen. Würden Menschen sich mehr zusammentun, mehr zusammenstehen, früher wehren, dann wäre alles nicht so schlimm. Egal ob in Politik oder Beruf, alles wäre dann einfacher und nicht so viele Menschen krank! Vielleicht profane Worte, aber feste Überzeugung.
Lissy Gröner (Donnerstag, 12 Mai 2016 18:53)
Eine hervorragende Ergänzung zum Artikel
http://www.br.de/mediathek/video/narzissmus-und-gesellschaft-100.html
Link aus der FB Gruppe
Energievampire zerstören Seelen oder Narzissmus
Gerdi (Dienstag, 19 Juli 2016 20:22)
Und wie geht damit um und kann man es heilen. ? Ich kenne jemanden auf den es genau zutrifft und diese Person ist mir sehr wichtig. ..
Lissy (Dienstag, 19 Juli 2016 20:34)
Sehr gute Tipps findest du auch hier: http://umgang-mit-narzissten.de
Hans-Jürgen Lahann (Mittwoch, 12 Oktober 2016 19:12)
Die Frage ist ja, woher der Narzissmus kommt und wieso er gerade jetzt so "aufblüht". Ich finde es falsch, den Narzissten immer nur im anderen zu sehen, statt sich an die eigene Nase zu fassen. Grundlage des Narzissmus ist immer eine nicht mehr zu stillende Bedürftigkeit, die aus der frühen Kindheit kommt. Wir sollten überdenken, wie wir unsere Kinder erziehen.
Im übrigen ist sich als Opfer fühlen auch eine Form des Narzissmus, auch wenn ich mich damit hier unbeliebt mache.
Aber vielen Dank für das Aufgreifen dieses wichtigen Themas :-)
MfGR
Hans-Jürgen Lahann
Lissy Gröner (Donnerstag, 13 Oktober 2016 10:13)
NarzisstenInnen haben grundsätzlich das Problem, dass sie sich als solche nicht einschätzen uns sich somit nicht an die eigene Nase fassen!
Sven Grüttefien schreibt über den Umgang mit NarzisstenInnen:
Mein Auto, mein Haus, mein Boot
Nichts kann den Neid eines Narzissten mehr anregen, als wenn er sieht, dass es einem anderen besser geht als ihm selbst und wenn ein anderer mehr zu haben scheint als er. Sofort muss er beginnen, den anderen zu überbieten, indem er auf irgendeine Weise zeigt, dass er mehr kann oder mehr hat. Und wenn er ihn nicht übertrumpfen kann, dann entwertet er den anderen, um selbst besser dazustehen. Mit dem sozialen Aufstieg bekommt der Narzisst das prekäre Luxus-Problem, auf dem hohen Niveau mithalten zu müssen. In der Champions-League hat er es mit anderen Größen zu tun und der Kampf um die Trophäe wird härter.
Auf diese Weise richtet sich aber der Blick des Narzissten vermehrt und einseitig auf materielle Güter, auf Genuss und Vergnügen mit einer niemals zu erreichenden Sättigungsgrenze. Um im Club der Reichen und Mächtigen bestehen zu können, muss die eigene Attraktivität und Leistungsfähigkeit immer weiter gesteigert werden, um nicht vom Podest zu fallen. Der Wert eines Menschen wird dann nur noch an seiner Geldbörse, seinem Erfolg und Status gemessen. In solchen Kreisen ist Geld die Eintrittskarte zum Höhenrausch.
Geld macht nicht glücklich
Auf diese Weise werden natürlich Eigenschaften wie Gier, Wichtigtuerei, Gewissenlosigkeit, Eitelkeit, Egoismus und Schamlosigkeit gefördert. Positive Eigenschaften, die das gute zwischenmenschliche Miteinander fördern, wie Verständnis und Toleranz, Empathie und Kompromissbereitschaft sowie Ehrlichkeit und Vertrauen sind auf dem Weg nach oben und im Kampf um das knappe Gut der Bewunderung hinderlich. Sie werden nach außen vielleicht vorgegeben, hinterm Rücken wird aber anders agiert. Es geht immer nur darum, besser als andere zu sein.
Weil der Narzisst sich nicht aus seinem Inneren heraus als etwas Wertvolles und Liebeswertes erleben kann, braucht er unentwegt seine Mitmenschen, die ihm seine Genialität spiegeln. Er glaubt daher, sein Glück im Äußeren finden zu können und fühlt sich so lange wohl, wie er von seinem Besitz, Status und jubelnden Menschen eingerahmt wird. Dabei merkt der Narzisst gar nicht, dass er nicht für seine Person bewundert wird, sondern eben nur für seine Leistungen, seine Funktion oder sein Vermögen. Brechen diese Säulen weg, fühlt er sich sofort einsam, leer und unnütz. Er kann sein Selbstwertgefühl nicht von innen heraus stützen und bricht zusammen, sobald von außen nichts mehr kommt.
Lissy Groener (Dienstag, 25 Oktober 2016 13:16)
http://umgang-mit-narzissten.de/scheidung-von-einem-narzissten/
Lissy Gröner (Dienstag, 04 April 2017 16:35)
Wieder ein höchst interessanter Blog Artikel von Sven Grüttefien - rechtzeitig bedacht, erspart die Anwendung seiner Tipps viele Schmerzen.
http://umgang-mit-narzissten.de/narzissten-sind-energie-vampire/
Petra (Donnerstag, 22 März 2018 13:22)
#Narzissmus - Nützlichkeit statt Liebe
�Der Narzisst prüft sein gesamtes Umfeld unentwegt auf Nützlichkeit. Wenn er keinen Vorteil für sich erkennt, wendet er sich ungewöhnlich schnell ab. Eine Person oder eine Sache hat nur dann einen Nutzen für ihn, wenn er darüber die Aufmerksamkeit anderer gewinnen, uneingeschränkt im Mittelpunkt stehen, Privilegien genießen sowie sein Ansehen und seine Einzigartigkeit steigern kann.
Der Partner hat letztlich nur die Funktion, das Image des Narzissten aufzuwerten. Erfüllt er die Funktion nicht mehr, so verliert er mit einem Schlag seinen Nutzen und wird wertlos.
Er spaltet die Seele und das Herz des Partners von dessen Wesen ab. Ein Partner darf keine eigenen Gefühle und keinen eigenen Willen besitzen, und noch weniger dürfen die Schwächen, Schandflecken, Schönheitsfehler und Marotten, die ein Partner mitbringt, zum Vorschein kommen.
Der Narzisst kann nicht abschätzen, was er seinem Partner mit dieser unmenschlichen Haltung antut. Wie auch? Indem er seinen Partner von vornherein zum Objekt macht, spricht er ihm auch jegliches seelische Empfinden ab.
Da ein Narzisst dem Partner eine Seele und somit ein tieferes Gefühlsleben abspricht, kann er diesen auch so entschieden und rücksichtslos behandeln. (Auszüge Newsletter Umgang-mit-Narzissten von Sven Grüttefien)
Susanne Ehlers (Dienstag, 10 April 2018 12:36)
Auszug aus Umgang-mit-Narzissten Newsletter
Ich war auf einen anfangs sehr charmanten Narzissten hereingefallen.
Sven Grüttefien beschreibt das Verhaltensmuster, als würde er uns kennen:
“Der erfolgreiche Partnertyp
Menschen, die bestimmte Vorzüge mitbringen wie z. B. Vermögen, eine hohe gesellschaftliche Stellung, ein allgemein anerkannter Expertenstatus auf einem speziellen Gebiet, Auszeichnungen, Statussymbole oder Macht, können für einen Narzissten begehrenswert sein. Der Narzisst sonnt sich dann in dem hellen Licht, das der Partner spendet.
Vor allem wenn der Narzisst selbst nicht so erfolgreich ist oder noch nicht den Status seines Partners erreicht hat, ihn aber anstrebt, dient die Beziehung in erster Linie dazu, die Vorzüge des Partners zu nutzen, um selbst die Karriereleiter hinaufzusteigen und mit der Hilfe des Partners Ansehen, Vermögen und Bekanntheit zu erlangen. Der Partner ist dann für den Narzissten nur die Eintrittskarte in eine scheinbar bessere Welt.
Der Narzisst mag es allerdings überhaupt nicht, wenn er auf Dauer zu dem Partner hinaufschauen muss. Der ewige Zweite sein zu müssen, ist für einen Narzissten ein erbärmlicher Zustand. Daher wird er allmählich die wertvollen Ressourcen des Partners für die eigenen Zwecke missbrauchen und ausbeuten. Wie ein Parasit schleicht er sich in das Leben des Partners und bedient sich an dessen reich bestückter Vorratskammer. Am Anfang der Beziehung wird der Narzisst den Partner für dessen Stärken noch loben und bewundern, später jedoch wird er sich ganz selbstverständlich in dessen Schatzkammern bedienen, bis nichts mehr übrig ist. Dann zieht er wie eine Wanderheuschrecke weiter.
Personen, die auf dem geistigen oder materiellen Gebiet etwas zu bieten haben, was dem Narzissten nützlich sein kann, müssen daher auf der Hut sein. Ein Narzisst freut sich nicht über den Erfolg eines anderen – er macht ihn eher neidisch. Er glaubt, ein Recht darauf zu haben, sich am Verdienst eines anderen zu bereichern, schließlich will er nicht als armseliger Schlucker im Schatten des Partners stehen. Aus diesem Grund wäre es für diesen Partnertyp sehr ratsam, mit seinen Vorzügen in der Öffentlichkeit nicht übermäßig zu prahlen – es könnte Narzissten anlocken.”
Danke - die Erkenntnis kam für mich zu spät. Mein Vermögen hatte er verbraten, mein Unternehmen durch seinen Größenwahn ruiniert!
Christiane (Dienstag, 26 Juni 2018 10:46)
Es ist schwer eine gescheiterte Beziehung zu einem/einer NarzistIn zu verarbeiten. Nur die konsequente Trennung von dieser MOGELPACHUNG DER LIEBE eröffnet wieder ein frohes, eigenes Leben.
https://angelika-beck.com/2018/06/24/warum-fuehlt-sich-die-trennung-von-einem-narzissten-so-schrecklich-an/
Lissy Gröner (Donnerstag, 20 September 2018 16:34)
Was macht die Narzisstin, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht?
Richtig - die Wahrheit uminterpretieren ... und damit Tatsachen zum Fake - auf neudeutsch.
Doppelte Moral - oder die Narzisstin sieht nur den eigenen Nabel!
Meine Ex-Frau hatte sich auf FB beklagt Opfer einer Fotoattacke eines Reporters im Bayrischen Wahlkampf geworden sei nd ihm den Stinkefinger gezeigt zu haben. Die Anwesenden hätten sich feixend auf die Seite des Reporters gestellt ...
Mitnichten fand besagte Veranstaltung im Bayrischen Wahlkampf statt. Es handelte sich um den traditionellen Kindertrempelmarkt der ASF, den ich in den 70er Jahren ins Leben gerufen hatte. Frau G. hatte keine Rolle dabei. Schwer erträglich für Narziss. Der Lokalreporter begleitete seit vielen Jahren sehr positiv diesen jährlichen Event. In der Tat hat er dann am Rande die von niemand bestrittene Grenze am persönlichen Bild von Frau G. überschritten. Über die Verhältnismäßigkeit der Reaktion kann man allerdings geteilter Meinung sein. Niemand bezeichnete die Situation als ”lustig” oder rechtfertigte den Fotografen! In der Sache waren alle eindeutig und auch der Reporter löschte das Foto und sah seinen Fehler ein.
Als eine Frau, die ihr gesamtes politisches Leben Gewalt gegen Frauen in jeder Form entschieden angegangen hat, widerspreche ich entschieden der Darstellung von Frau G., die in erster Linie sich selbst in den Vordergrund stellt.
In der Nachbetrachtung finde ich eine Reihe von Vorfällen, die nach ähnlichem Muster abliefen:
#metoo
In meiner Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments besuchte ich in Begleitung meiner Frau einen privaten Empfang. Noch vor der Begrüßung gesellte sich ein sehr prominenter Genosse zu uns, der einen leicht verwirrten Eindruck machte, wir vermuteten den Champagner in seiner Hand als Ursache. Beim Smaltalk in der Folge grapschte mich der Mittsechziger an die Brust, mit eindeutig sexueller Intention. Ich wehrte mich und brachte meine Empörung zum Ausdruck und die Missachtung mich als Frau und zudem als frauenpolitsche Sprecherin der gemeinsamen Fraktion so zu beleidigen. Nur die Achtung seiner Lebensleistung hinderte mich daran, ihm mein Getränk ins Gesicht zu schütten. Wir verließen den Empfang, um den Abschied der Freundin nach 30 Jahren im EP nicht zu überschatten.
Am nächsten Tag entschuldigte sich der Genosse bei mir, er habe unter dem Einfluß starker Medikamente gestanden. In der folgenden Legislaturperiode wurde bekannt, dass er an Demenz erkrankt war ...
Nicht schlecht staunte ich allerdings, dass Frau G. Jahre später das Erlebnis mit vertauschten Rollen darstellte ... sie war Opfer des sexuellen Übergriffs geworden.
ZDF Volle Kanne (Mittwoch, 26 September 2018 11:55)
Beitrag vom 26.09.2018
https://ly.zdf.de/oWL/
Liebe Grüße,
Dein "Volle Kanne"-Team