Asien ist der größte und bevölkerungsreichste Kontinent der Erde,
Wiege zahlreicher Kulturen und Religionen. Meine Reisen nach China und Indien und Indonesien gaben mir Einblicke und Einsichten, die mein Denken veränderten. Konfliktstaaten mit Atombomben und Überfluss und bitterer Armut stehen sich im gleichen Land extrem gegenüber.
Israel und die Arabischen Nachbarn scheinen unversöhnlich über Jahrtausende im Konflikt zu liegen.
Ist Frieden im 21. Jahrhundert möglich?
Kalachakra heißt "Rad der Zeit".Wieder einmal deckte sich mein persönliches Interesse mit dem EP Mandat. Als Vizepräsidentin der Intergroup für Tibet konnte ich der Veranstaltung in Graz den Rückhalt meiner KollegInnen aus dem Europäischen Parlament übermitteln und gleichzeitig weite Strecken des Rituals verfolgen. Die Praxis des Kalachakra gilt als eine der höheren tantrischen Meditationspraktiken, die eine schnelle Entwicklung des Praktizierenden bis zur Erleuchtung in einem Leben ermöglichen soll. Das Kalachakra-Ritual, das tausende Menschen beim Weltbuddhisten-Treffen 2002 in Graz zelebrierten , basiert auf einem heiligen buddhistischen Text aus dem 10. Jahrhundert. Die Schrift aus dem Sanskrit ist Grundlage für eine Reihe von Meditationsübungen, unterstützt durch die Entstehung eines farbenprächtigen Bildes aus buntem Sand, dem Kalachakra - Mandala. Es werden beeindruckende Betrachtungen über das Leben und den Kosmos angestellt, Friede und Nächstenliebe rezitiert - aber nicht nur. Am Ende des zweiwöchigen Rituals wird das obige Sand Mandala vom Dalai Lama feierlich zusammengeschüttet und in einen Fluß rieseln lassen, um die Vergänglichkeit alles Materiellen zu demonstrieren.
In der Nähe von Haifa im Kibbuz Kfar Ha Maccabi verbrachte ich 1973 mit einer Jugendgruppe einige sehr erkenntnisreiche Wochen. In einem Freiwilligendienst Programm konnte ich den
Arbeitsalltag im Kibbuz studieren und gleichzeitig mit vielen Israelis reden. Lange schon hatte ich mich mit der europäischen Judenverfolgung auseinandergesetzt und die Schicksale der Menschen im
Holocaust verfolgt. In direkter Berührung mit Leuten, die ihre KZ-Nr. im Arm tätöviert haben, ist das eine andere Erfahrung als reines Buchwissen. Obwohl mich als junge Deutsche keine
persönliche Schuld traf, lastete unsere neuere Geschichte schwer auf mir. Die Israelis begegneten uns weitgehend offen und freundlich. Ich fand es normal und verständlich, dass einige wenige
weder englisch noch deutsch mit uns kommunizieren wollten - es waren aber seltene Ausnahmen.
Mit einer Delegation der Intergroup für Tibet besuchten wir Im Jahr 2001 die Tibeter mit ihrem geistigen Oberhaupt, dem 14. Dalai Lama im indischen Exil in Dharamsala. Wir trafen die Exilregierung und gewählte VertreterInnen diverser Organisationen, und gewannen tiefe Einblicke in die tibetische Kultur. Der Höhepunkt der Reise in den Himalaja war die Audienz mit dem Dalai Lama. Es war nicht das erste und nicht das letzte Treffen für mich mit dem Nobelpreis- Träger für Frieden ...